Die Plastikgeschichte ist lang und komplex, sie hat eine Entwicklung erlebt: sie war ein revolutionärer Stoff und ist eine globale Herausforderung der Umweltverschmutzung.
Plastik wurde im Jahr 1907 erfunden von Leo Baekeland, ein belgisch-amerikanischer Chemiker, der das erste wärmehärtende Kunstharz entwickelt hat, die er Bakelit genannt hat.
Das Bakelit wurde ursprünglich verwendet, um Gegenstände wie Telefone, Juwelen und Antihaft-Pfannen herzustellen, und es hat die Fertigungsindustrie verwandelt.
In den 50er und 60er ist die Plastikherstellung durch die Einführung von neuen Stoffen, wie z.B.: das Polyethylen und das Polypropylen, explodiert. Plastik ist somit ein günstiges Material geworden, das vielseitig verwendbar ist und für die Produktion von einer großen Auswahl an Artikeln (z. B.: Verpackungen, Spielzeuge, Haushaltgegenstände, Kleidung, PKW und Flugzeuge) benötig wird.
Jedoch sind in den 70er die ersten Sorgen und Bedenken wegen der Umweltbelastung von Plastik entstanden.
Plastik zerfällt nicht leicht, und die Plastikgegenstände können in der Umwelt mehrere hunderte Jahre bleiben. Plastik kann auch von Tieren auf der Erde oder im Meer geschluckt werden, und ihnen Leid und Tod bringen. Im Jahr 1972 hat der Club di Roma (‘Club von Rom’ eine no Profit Nichtregierungsorganisation, dessen Mitglieder Wissenschaftler, Wirtschaftler, Geschäftsleute, Menschenrechtsaktivisten, Führungskräfte des öffentlichen Lebens und Staatsoberhäupter aus allen Kontinenten sind) den Bericht “The Limits to Growth” (“Die Grenzen des Wachstums”) veröffentlicht, der die dringende Not betont, nachhaltige Lösungen zu finden, um die Abfälle zu verwalten.
In den darauffolgenden Jahren wurden eine Umweltpolitik eingeführt, um mit dem Plastikproblem umzugehen; im Jahre 1992 hat die UNO-Konvention über die Biodiversität das Ziel festgelegt, die Auswirkungen des menschlichen Handels auf die Artenvielfalt durch den richtigen Umgang Abfälle zu reduzieren.
Aber trotz diesen Bemühungen ist die Plastikproduktion in den 90er und 2000er weiter angestiegen.
Im Jahr 2015 hat die UNO die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung herausgegeben, die 17 Ziele festgelegt hat, um mit den globalen Herausforderungen (wie z.B.: Abfallmanagement und Umweltschutz) umzugehen.
Im Jahr 2018 hat die EU eine Strategie für Plastik entwickelt, es soll Einwegplastik reduzieren und recyceln und biologisch abbaubaren Produkten fördern.
Heute ist Plastik eine der größten globalen Probleme für die Umwelt geworden.
Jedes Jahr produziert man mehr als 300 Millionen Tonnen Plastik, und das meiste davon landet in den Mülldeponien oder in der Umwelt.
Plastik hat negative Auswirkungen auf wild lebende Tiere, auf das Wassersystem und auf die menschliche Gesundheit. Es gibt jedoch viele Innovatoren und Aktivisten, die schöpferische Lösungen suchen, um mit der Plastikfrage umzugehen. Es gibt Firmen, die biologisch abbaubare und kompostierbare Artikel entwickeln, sowie Sensibilisierungskampagnen, die versuchen, den Menschen klarzumachen, wie wichtig das Reduzieren von Einwegplastik ist.
Zusammenfassend: Die Plastikgeschichte wurde durch eine schnelle technologische Entwicklung geprägt, aber gleichzeitig auch von einem wachsenden Umweltbewusstsein. Plastik ist die Lösung von vielen Probleme des XX. Jahrhundert gewesen, aber heute repräsentiert es eine globale Umweltherausforderung.
Es gibt viele Innovationen und Initiativen, die versuchen sich mit dem Plastikproblem auseinanderzusetzen, um eine nachhaltige globale Entwicklung zu fördern. Um eine Lösung zu erreichen, braucht man ein kollektives Engagement, um die Verwendung von Einwegplastik zu reduzieren, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und um alternative und nachhaltige Produkte zu entwickeln. Wir können uns mit der Plastikfrage ernsthaft beschäftigen, nur durch ein globales koordiniertes Vorgehen und somit kann unser Planet für die künftigen Generationen bewahrt werden.
Welche sind die vielversprechendsten Innovationen, um die Plastikverwendung zu reduzieren?
Es gibt viele vielversprechende Innovationen, um die Plastikverwendung zu reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Hier sind einige Beispiele davon:
Biologisch abbaubare und kompostierbare Materialien: es gibt viele Hersteller, die Materialien entwickeln, die eine Alternative zum Plastik sind, wie zum Beispiel das PLA (Polymilchsäuren), das eine biologisch abbaubare Polymer ist, das aus erneuerbaren Quellen, wie Mais oder Zuckerrohr, extrahiert wird. Diese Materialien können verwendet werden, um Gegenstände zu produzieren, die auf natürliche Weise in der Umwelt verrotten, und somit die Umweltbelastung reduzieren.
Nachhaltige Verpackungen: Viele Firmen versuchen die Nutzung des Einwegplastiks durch die Verwendung von alternativen Verpackungen (wie z. B.: Karton, Papier oder Glas). zu vermeiden. Es gibt dazu neue Verpackungskonzepte, wie z. B.: umweltfreundliche Verpackungen, die aus recycelten und biologisch abbaubaren Materialien bestehen.
Fortschrittliches Recycling: Es gibt mehrere innovative Technologien, die versuchen, den recycling-Prozess von Plastik zu verbessern. Das chemische Recycling verwendet zum Beispiel Prozesse, um die plastischen Abfälle in Stoffe zu verwandeln, die für die Herstellung von neuen Materialien verwendet werden können.
Wiederverwendbare Artikel: Viele Produzenten entwickeln wiederverwendbare Artikel, wie Trinkflaschen, Einkaufstüten und Lebensmittelbehälter. Diese Artikel können mehrmals verwendet werden, so dass weniger Plastikabfälle erzeugt werden.
Kreislaufwirtschaft: Die Annahme von einem Kreislaufwirtschaftsmodell kann helfen eine drastische Reduzierung der Umweltbelastung durch Plastik zu erreichen, wenn man Einweg Plastik vermeidet und die Wiederverwendung von Gegenständen oder das Recyceln von Stoffen fördert.
Zusammenfassend: es gibt viele gute Möglichkeiten, um Plastikverwendung zu reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Aber, um dieses Ergebnis zu erreichen, braucht man ein allgemeines weltweites Engagement, die Regierungen, Produzenten, Umweltorganisationen und Konsumenten einbezieht.